Nach dem Insektenstich:
Erste-Hilfe-Massnahmen und Selbstbehandlung
Nach einem Insektenstich müssen Allergiker und Begleitpersonen schnell handeln. Bei Bienenstichen verbleibt normalerweise der Stachel in der Haut und sollte schnellstmöglich entfernt werden, damit nicht noch mehr Bienengift abgegeben wird. Schnippen Sie daher den Stachel mit dem Fingernagel sofort aus der Haut. Bei Wespenstichen bleibt meistens kein Stachel in der Haut, dies ist jedoch kein sicheres Unterscheidungskriterium. Wenn innerhalb der ersten 15 Minuten nach dem Stich allergische Reaktionen auftreten, muss sofort der Notarzt verständigt werden.
Bei einer Insektengiftallergie verschreibt der Arzt ein Notfall-Set aus Medikamenten, die bei einem Insektenstich sofort angewandt werden sollten. Wirksame Mittel bei anaphylaktischen Reaktionen sind schnell wirkende flüssige Antihistaminika und Kortisonpräparate. Ausserdem umfasst das Insektengiftallergie Erste-Hilfe-Set einen Adrenalin-Autoinjektor, der bei allergischen Reaktionen sofort eingesetzt werden sollte.
Bei Atemnot oder Atmungsproblemen ist eine sitzende Haltung einzunehmen, beengte Kleidungsstücke sollten vor allem am Hals gelockert oder abgenommen werden. Bei Kreislaufschocksymptomen ist eine Schocklagerung vorzunehmen (liegend mit hochgelagerten Beinen). Besteht gleichzeitig Atemnot, sollte der Oberkörper dabei möglichst aufrecht bleiben. Anzeichen für einen Schock sind z. B. kalter Schweiss, Blässe und Schwindel.